Die Sektion Technik- und Wissenschaftssoziologie wurde 1983 auf Initiative von Josef Hochgerner, dem späteren Leiter des Zentrums für Soziale Innovation (ZSI), gegründet. Die Leitung der Sektion übernahm zunächst Manfred Schmutzer, damals Vorstand des mittlerweile geschlossenen Instituts für Technik und Gesellschaft (ITG) an der TU Wien.
Die Gründung der Sektion stand unter dem Eindruck der großen Technikkontroversen, die sich in den 1970er Jahren vor allem an der Atomkraft und bald auch an der Gentechnik festmachten. Öffentlichkeitswirksame Proteste entzündeten sich in Österreich an dem – im Jahr 1978 fertig gestellten, aber nie in Betrieb gegangenen – Kernkraftwerk in Zwentendorf (Niederösterreich). Die Soziologie stellte in diesen Kontroversen keine gewichtige Stimme dar. Dies zu ändern, war eine maßgebliche Motivation für die Gründung der Sektion.
Seit dem Jahr 2000 waren Eva Buchinger, Ulrike Felt, Erich Grießler, Harald Rohracher und Maximilian Fochler als SprecherInnen der Sektion tätig.