Georg Simmel’s political thought: Socialism and Nietzschean aristocratism in Journal of Classical Sociology

Stephan Moebius (2021)
Georg Simmel’s political position has rarely been discussed explicitly – perhaps because many scholars have assumed that Simmel was ‘apolitical’ before 1914. The present article shows that even before 1914 Simmel held a distinct political position, to wit a peculiar kind of liberal-Nietzschean aristocratic individualism. This individualism is the result of a passage through ‘the hard school’ of egalitarian socialism in order to reach true individuality. It is closely related to Simmel’s central theorem of the so-called ‘individual law’. After a socio-historical contextualisation of Simmel’s political thought, the article follows this motif in detail through his diagnosis of the times, his theory of socio-cultural development, his engagement in cultural politics, his ideal of personality formation and his engagement in the bourgeois women’s movement. Simmel’s thought culminates in a conception of ‘dialectic aristocratism’. In this respect, the normative core of Simmel’s political standpoint is very close to Max Weber’s position. The last section argues that Simmel’s war writings do not mark a break in his political thinking, but rather apply the same theorem of the ‘individual law’ to the German state. Through its various stages, the article shows that Simmel’s political orientation, linked to key theoretical concepts, is deeply rooted in the educated bourgeoisie’s worldview and habitus.

Buchpräsentation: „Akteneinsicht: Marie Jahoda in Haft“

Das Buch behandelt die Verfolgung, Verhaftung und Vertreibung Marie Jahodas im Dollfuß-Schuschnigg-Regime. Nähere Informationen  finden Sie auf der Webseite des Verlags. Dr. Andreas Kranebitter erörtert die Hintergründe außerdem in „Die Presse„.

Veranstaltungshinweise

Graz, Freitag, den 20. Mai 2022, ab 18:00

Authors Meet Critics: Meinrad Ziegler und Andreas Kranebitter diskutieren das Buch mit Werner Anzenberger, Nicole-Melanie Goll und Manfred Prisching
Moderation: Sabine Haring-Mosbacher

Wien, Dienstag, den 14. Juni 2022, ab 18:30

ÖGB-Buchhandlung in Wien (Rathausstraße 21) vorgestellt: Andreas Kranebitter diskutiert mit Angelika Adensamer, Friedrich Forsthuber, Arno Pilgram und Ilse Reiter-Zatloukal die rechtlichen, rechtshistorischen und rechtssoziologischen Aspekte des „Falls Jahoda“.
Veranstaltungsposter als Download (pdf)

Gustav Mayer: Friedrich Engels. Eine Biographie (Hrsg. Stephan Moebius)

Gustav Mayer: Friedrich Engels. Eine Biographie. Band 1 und 2. Hrsg. und eingeleitet von Stephan Moebius (Springer VS) 2022

https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-34281-4

Stephan Moebius (2021) Sociology in Germany. A History

Stephan Moebius (2021) Sociology in Germany. A History, 2021, Sociology Transformed Series, Cham: Palgrave Macmillan. ISBN 978-3-030-71865-7.
OPEN ACCESS: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-030-71866-4.pdf

Neuerscheinung: Mosaiklinke Zukunftspfade. Gewerkschaft, Politik, Wissenschaft.

Brigitte Aulenbacher, Frank Deppe, Klaus Dörre, Christoph Ehlscheidt, Klaus Pickshaus (Hg.), 2021, Mosaiklinke Zukunftspfade. Gewerkschaft, Politik, Wissenschaft. Westfälisches Dampfboot: Münster

Den Begriff der Mosaiklinken hat Hans-Jürgen Urban in den linken Diskursraum eingespeist und damit einen bedeutenden Impuls für die kapitalismus- und gesellschaftskritische Strategiediskussion geliefert. Diesen Gedanken aufgreifend, wendend, verlängernd, hinterfragend und ihm bisweilen auch widersprechend gehen die Texte dieses Bandes unter dem Titel Mosaiklinke Zukunftspfade der Frage nach, was unter den Bedingungen des Gegenwartskapitalismus unter fortschrittlicher Politik verstanden werden kann und wer zu adressieren sei. Die Beiträge in diesem Band wollen Anregungen für produktiv-kontroverse Debatten liefern und dadurch nicht zuletzt in Hans-Jürgen Urbans Sinn einen Beitrag im Ringen um eine demokratische, soziale und nachhaltige Gesellschaft leisten.

https://www.dampfboot-verlag.de/shop/artikel/mosaiklinke-zukunftspfade

Neuerscheinung: Soziologie der Zwischenkriegszeit. Ihre Hauptströmungen und zentralen Themen im deutschen Sprachraum.

Die Zwischenkriegszeit, also die Zeit von 1918 bis 1939, ist im deutschsprachigen Raum für die Soziologie, wie für die Sozialwissenschaften allgemein, sowohl auf institutioneller Ebene als auch mit Blick auf die Ideen- und Metho- dengeschichte von besonderer Bedeutung. Die Geschichte der Soziologie der Zwischenkriegszeit ist deswegen von besonderem Interesse, weil sich als eine Folge des Ersten Weltkriegs die schon zuvor wahrgenommene „Krise der Geisteswissenschaften“ verschärfte und sich auch – aufgrund der neuen wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse – die Soziologie nach 1918 stark veränderte. Mit großen Erwartungen und Hoffnungen blickte man auf die Soziologie, man erhoffte sich „Orientierungswissen“ und Lösungswege aus der Krise. Das Buch zur Soziologie der Zwischenkriegszeit im deutschsprachigen Raum ist der erste Band einer mehrbändigen Reihe unter dem Titel Soziologie der Zwischenkriegszeit. Ihre Hauptströmungen und zentralen Themen im deutschen Sprachraum.Die Bände sind untergliedert in „Gesellschaftstheorien und soziologische Hauptströmungen“, „Spezielle Soziologien und thematisch verwandte Nachbar- disziplinen“, „Grundlagen und Praxis der empirischen Sozialforschung“ und „Institutionen und Organisationen der Soziologie“
Karl Acham/Stephan Moebius (Hrsg.): Soziologie der Zwischenkriegszeit. Ihre Hauptströmungen und zentralen Themen im deutschen Sprachraum. Band 1, VS 2022

Neuerscheinung: European E-Democracy in Practice. Studies in Digital Politics and Governance.

Hennen, L., van Keulen, I., Korthagen, I., Aichholzer, G., Lindner, L., Nielsen, R.Ø. (Eds.), 2020, European E-Democracy in Practice. Studies in Digital Politics and Governance. Cham: Springer Nature. ISBN 978-3-030-27183-1; eBook: ISBN 978-3-030-27184-8. DOI 10.1007/978-3-030-27184-8 (Open Access)

Link

History of Sociology in Germany. A History

This open access book traces the development of sociology in Germany from the late 19th century to the present day, providing a concise overview of the main actors, institutional processes, theories, methods, topics and controversies. Throughout the book, the author relates the discipline’s history to its historical, economic, political and cultural contexts. The book begins with sociology in the German Reich, the Weimar Republic, National Socialism and exile, before exploring sociology after 1945 as a ‘key discipline’ of the young Federal Republic of Germany, and reconstructing the periods from 1945 to 1968 and from 1968 to 1990. The final chapters are devoted to sociology in the German Democratic Republic and the period from 1990 to the present day. This work will appeal to students and scholars of sociology, and to a general readership interested in the history of Germany.
Stephan Moebius is Professor of Sociological Theory and Intellectual History at the University of Graz, Austria.

Cham: Palgrave Macmillan 2021

Flucht, Asyl, und Doppelstaatsbürgerschaft – Wo steht Österreich im Vergleich?

19. MAI 2021 17:00–18:30 Uhr
Die Veranstaltung findet online statt.
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Anmeldung
Flucht, Asyl, und Doppelstaatsbürgerschaft – Wo steht Österreich im Vergleich?
Die Duldung der doppelten Staatsbürgerschaft ist ein globaler Trend, weil immer mehr Staaten die Bindung zu ihren Auswanderern und Auswanderinnen aufrechterhalten oder ihre Einwanderer und Einwanderinnen zur Einbürgerung ermutigen wollen. Dieser Band untersucht diesen Trend und seine sozialen Auswirkungen. Neben der globalen Dynamik sowie europäischen Fallstudien diskutiert er ausführlich den Sonderfall Österreich: die Inkohärenz seiner Staatsbürgerschaftspolitik und die Notwendigkeit einer umfassenden Reform.
Flucht und Asyl haben lange die öffentlichen Debatten in Österreich und ganz Europa bestimmt. Der vorliegende Band trägt zu einer Ausdifferenzierung dieser Debatten bei. Er regt einerseits dazu an, Flucht und Asyl aus einer internationalen und historischen Perspektive sowie aus dem Blickwinkel der Betroffenen neu zu denken. Andererseits präsentiert er empirische Ergebnisse zur politischen und zivilgesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Geflüchteten, zu ihrer Integration in den Arbeitsmarkt sowie zu den Möglichkeiten und Grenzen ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe.
Über diese Themen diskutieren mit den Herausgeber*innen:
Barbara Coudenhove-Kalergi
Journalisatin
Anton Pelinka
Politikwissenschaftler
Beide Bände erscheinen Open Access: Link.
Flyer (pdf)