Sektionsveranstaltungen am ÖGS-Kongress 2025
„Das Klima der Gesellschaft“ von 30. Juni bis 2. Juli 2025 in Graz
.
1) Ein schwieriges Klima für Familien?
1- Isabella Buber-Ennser et al.: The Burden of Crises and Changes in Fertility Intentions
2- Claudia Herbst: (Keine) Zukunft für Kinder? Der Einfluss globaler Unsicherheiten auf Familienplanung am Beispiel Norwegen
3- Daniela Schimek et al.: Mütter von Jugendlichen während der COVID-19 Pandemie in Österreich: eine Typologie der Unterstützung
4- Agnes Dürr et al.: Doing Transnational Motherhood – Wie Mütter in transnationalen Sorgerechtskonflikten Familie herstellen
2) Soziale Nachhaltigkeit in Familien- und Geschlechterverhältnissen
Gemeinsame Sessions der Sektionen Familienforschung und Geschlechterforschung und Feministische Theorien
Soziale Nachhaltigkeit in Familien- und Geschlechterverhältnissen
1- Caroline Berghammer (ÖAW): Warum ist der Trend zu mehr Geschlechtergleichheit in Österreich ins Stocken geraten? Kinderbetreuung und Hausarbeit im Verlauf von 30 Jahren
2- Marlene Schuster (Universität Luzern): Care-Arbeit und Geschlechtergleichheit: Väterkarenz als Hebel für soziale Nachhaltigkeit
3- Gerlinde Mauerer (Universität Wien): Hybride Männlichkeiten und aktive Vaterschaft: Eine praxeologische Analyse der frühen Elternschaft im Kontext sozialer Nachhaltigkeit
4- Claudia Boscher und Maik Winter (Hochschule Ravensburg-Weingarten, DE): Soziale Nachhaltigkeit in der Pflegeversorgung im Alter: Präferenzen und Perspektiven
Sorgloses Klima?
1- Julia Schmid (Universität Wien): Widersprüchliche Sorgeverhältnisse: Langzeitpflege zwischen Fürsorge und Verwertung
2- Julia Edthofer (Universität f. angewandte Kunst): Caring Council Housing? Geschlechtsspezifische Perspektiven auf den Zusammenhang von Wohnen und Arbeit im kommunalen Wohnbau. Eine intergenerationale Fallstudie am Beispiel Wien
3- Rojin Bagheri (Universität Salzburg – PLUS): Warum wir über Geschlechterverhältnisse nachdenken müssen, wenn wir gesellschaftliche Naturverhältnisse verstehen wollen
4- Hanna Haag (Universität Frankfurt am Main): Sei ohne Sorge?! Einblicke in Erfahrungen von Eltern in der Wissenschaft
3) Neue Daten für innovative Sozialforschung: Erkenntnisse aus AMDC- und ASEP-basierten Projekten
Gemeinsame Ad-hoc-Gruppen der Sektionen Familienforschung und sozialwissenschaftliche Methoden und Forschungsdesigns
Innovative Sozialforschung mit AMDC- und ASEP-Daten: Erkenntnisse zu Familie, Partnerschaft, Kind
1- Isabella Buber-Ennser: Kinderwunsch in Österreich: Entwicklungen 1986-2023 und erste Einblicke in paritätsspezifische Befunde basierend auf ASEP
2- Bernhard Riederer: Vom Kinderwunsch zum Kind: Stadt-Land Unterschiede in der Realisierung
3- Valeria Bordone et al.: Folgen von Scheidung und Trennung in Österreich
4- Gwen Göltl: Gleichgeschlechtliche Paare erfassen: Wie weit reichen Registerdaten?
Innovative Sozialforschung mit AMDC- und ASEP-Daten: Erkenntnisse zu Migration, Bildung, Arbeit
1- Kanitsar & Mühlböck: Status Inconsistency and Anti-Immigration Attitudes: Evidence from Austria and Germany
2- Köpping: Immigrant youth’s educational trajectories after lower secondary school: a longitudinal analysis using Austrian register data
3- Gerstner et al.: Steiber & Liedl: Child Penalty in Österreich: Heterogenität nach Bildungs- und Migrationshintergrund und die Rolle von Transferleistungen
4-Alterung und Produktivität im Zeitalter des Technologischen Fortschritts: Eine Analyse der Arbeitgeber:innen-Arbeitnehmer:innen-Daten der österreichischen Registerdaten
Voraussichtlich finden die beiden Ad-hoc-Gruppen am zweiten Konferenztag (1.7.) statt.
.
4) Plenarveranstaltung Prima Klima? Emotionen in der (vermeintlich) heilen Welt intimer und familialer Beziehung
mit der Sektion Emotions- und Körpersoziologie
1- Sarah Miriam Pritz (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg): Intimität unter Druck? Zum Wandel der Emotionskultur in der Spätmoderne
2- Vera Glassner (Arbeiterkammer Wien): Arbeit, Zeit und emotionale Beziehungen in Familien
3- Ulrike Zartler, Vera Dafert, Viktoria Parisot (Universität Wien): Alles gut? Familien im Spannungsfeld zwischen normativen Ansprüchen und Family Troubles
4- Tonina Liriel Aurel (Universität Wien): Geschwister psychisch erkrankter Eltern: Emotionale Dynamiken zwischen Selbstsorge und Fürsorge
Sektionsveranstaltungen am ÖGS-Kongress 2023 „Kritische Zeiten“ von 3. bis 5. Juli 2023 in Wien
Sektionsveranstaltungen der ÖGS-Sektion Familienforschung bzw. in Kooperation mit anderen Sektionen:
1) Von der Krise der Familie zur Kritischen Familienforschung
.
2) Privatheit und Familien in kritischen Zeiten
.
3) Konzeptionalisierungen von Arbeit in der Familien-und-Arbeitssoziologie
mit der ÖGS-Sektion Arbeitssoziologie
4) Überlastung und Rückhalt – Zum ambivalenten Zusammenspiel von Krisen, Familien und Emotionen
mit der ÖGS-Sektion Körper- und Emotionssoziologie
Mission Statement
Die Sektion begreift…
„Familie“ als theoretisch sehr breit gefasstes Konzept, das empirisch aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen erforscht werden kann, bspw. entlang von Fragestellungen zu Familienstrukturen, Solidargemeinschaften und intimen Beziehungen, Geschlechter- und Generationenbeziehungen, Fragestellungen zu Lebenslauf und Lebensphasen von Kindheit bis zum Lebensende, Eltern- und Geschlechterrollen, Vereinbarkeit von Familie und Erwerb, sowie demografischen Entwicklungen oder auch zu familienrechtlichen und familienpolitischen Themen.
Die Sektion freut sich daher auch über Interesse, Beiträge und Mitglieder aus anderen Sozialwissenschaften oder Disziplinen wie der Psychologie, den Bildungs-, Politik-, Wirtschafts-, Rechts- oder Geschichtswissenschaften, der Statistik, Medizin oder Demographie.
Auch die Verbindung zu und Zusammenarbeit mit anderen Sektionen (Arbeitssoziologie, soziale Ungleichheit, Feministische Theorie und Geschlechterforschung, Körper- und Emotionssoziologie, etc.) soll die Vielfältigkeit und das Anwendungspotenzial dieses Forschungsgebietes verdeutlichen.
Die Sektion Familienforschung ermöglicht…
die Thematisierung gesellschaftlicher Entwicklungen und aktueller Forschungsergebnisse in Bezug auf unterschiedlichste Fragestellungen und Themenfelder der Familienforschung, mit dem Ziel, Kenntnisse und Know-How in diesem Spezialgebiet der Soziologie aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven voranzutreiben und zugänglich zu machen.
Ziele und Arbeitsschwerpunkte
Die Sektion Familienforschung möchte…
- sich der Vielgestaltigkeit von „Familie“ widmen,
- der Vielfältigkeit der österreichischen Familienforschung in disziplinärer, inhaltlicher, theoretischer und methodischer Hinsicht Rechnung tragen,
- die unterschiedlichen Forschungsinstitutionen sichtbar machen, die in Österreich Familienforschung betreiben,
- allen Familienforschenden in Österreich die Möglichkeit zur Vernetzung, Kooperation und gegenseitigen Unterstützung bieten,
- eine Anlaufstelle für diverse familienrelevante Institutionen und Akteur*innen sein.
Neben Newsletter, Homepage und regelmäßigen Sektions-Treffen plant die Sektion auch die Veranstaltung von Tagungen oder Diskussionsveranstaltungen. Außerdem kann unter den Mitgliedern der Austausch über bestehende Projekte, aber auch die Initiierung von Forschungskooperationen oder Publikationsmöglichkeiten erleichtert werden.
Mitgliedschaft
Die Sektion soll vor allem Familienforscher*innen aus der Soziologie, aber auch aus anderen Disziplinen ansprechen, die sich Fragen der Familienforschung widmen (bspw. Demographie, Psychologie, Gender Studies, Ethnologie, Politik-, Wirtschafts-, Rechts- oder Geschichtswissenschaften).
Mitglieder können im außeruniversitären oder universitären Bereich in der Familienforschung tätig sein. Die Mitgliedschaft in der Sektion ist grundsätzlich nicht an die Mitgliedschaft in der ÖGS gebunden, wenngleich eine solche empfohlen wird. Der Beitritt zur Sektion erfolgt durch eine formlose Erklärung per Mail, ebenso die Beendigung der Mitgliedschaft. Derzeit wird kein Mitgliedsbeitrag eingehoben.
Kontakt
Sprecher*innen
Drin. Eva-Maria Schmidt – Universität Wien, Österreichisches Institut für Familienforschung und Institut für Soziologie
Dr. Bernhard Riederer – Wittgenstein Centre (IIASA, ÖAW, Universität Wien), Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Demographie und Universität Wien, Institut für Soziologie
Sektionsrat
Vera Dafert, MA – Universität Wien, Institut für Soziologie
Raphael Deindl, MA – Johannes-Kepler-Universität Linz, Institut für Soziologie
Petra Dirnberger, MA – FH Wiener Neustadt und Universität Wien, Institut für Soziologie
Claudia Herbst, MSSc – Paris-Lodron-Universität Salzburg, Abteilung Soziologie und Kulturwissenschaft
Drin. Karin Scaria-Braunstein, MA – Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Soziologie