Vortrag Professor Jeffrey Alexander (Yale), 8. Juli 2024, 17:00 Uhr, Institut für Höhere Studien (IHS)

Der renommierte Kultursoziologe Dr. Jeffrey Alexander spricht am Montag, 8.7.2024 , um 17 Uhr im Hörsaal am Institut für Höhere Studien (IHS) in der Josefstädter Straße 39, 1080 Wien über die Widerstandsfähigkeit von demokratischen Zivilgesellschaften angesichts multipler Krisen in der heutigen Zeit.

In Kooperation mit dem IHS, der Initiativgruppe Alpbach Wien, der Stadt Wien, der Arbeiterkammer Wien und der COST Action DepolarisingEU bringt das Soziologieinstitut der Universität Wien einen der wichtigsten zeitgenössischen Denker der Sozialwissenschaften nach Wien, um die Hoffnungen und Ängste während dieser Krisen einzuordnen und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie belastbar moderne Gesellschaften sind und welche Rolle zivile Solidarität spielt.

Dr. Alexander wird sich in seinem Vortrag „Stretching versus breaking: How elastic is civic solidarity” vor allem auch den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen im November widmen. Er behauptet, dass die Widerstandsfähigkeit einer Demokratie stark von den Werten und Normen von Personen, die mit Ämtern und Macht innerhalb demokratischer Institutionen ausgestattet sind, abhängt. Zivile Ideale wie etwa die Rechtsstaatlichkeit müssten in einer Gesellschaft immer wieder neu ausgehandelt werden.

Alexander lehrt seit 2001 an der Yale University. Seine Arbeit hat wesentlich zur Erforschung bedeutender soziopolitischer Themen beigetragen, darunter das Trauma des Holocausts sowie der Aufstieg des Populismus in modernen Demokratien, der letztlich auch die Präsidentschaftswahl von Donald Trump 2016 ermöglichte.1

Für seine wegweisenden Beiträge erhielt er zahlreiche Ehrendoktortitel und Wissenschaftspreise. Sein Vortrag bildet den Beginn der diesjährigen Marie Jahoda Summer School der Uni Wien.

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