Relationen. Eine postphänomenologische Soziologie der Körper, Technologien und Wirklichkeiten

Alexander Schmidl (Hrsg.)
Wie beeinflussen Technologien die Erfahrung? Welche Auswirkungen hat die Vielfalt technischer Hilfsmittel auf die Möglichkeit, individuelle Weltzugänge miteinander zu verbinden? Und wie wird Wirklichkeit gesellschaftlich konstruiert, wenn Geräte, Systeme, Roboter und Ähnliches im Spiel sind?
Alexander Schmidl beantwortet diese Fragen ausgehend von der Postphänomenologie Don Ihdes, die er mit der phänomenologischen Soziologie und der Wissenssoziologie verknüpft. Damit wird das von Ihde und seinen Schülern in den Fokus gerückte Konzept der Relationen der Technik zum Körper sozialtheoretisch erweitert und methodologisch verankert. Drei qualitativ-empirische Fallstudien – zum Umgang mit Assistenzsystemen in Automobilen, mit Therapiegeräten bei Diabeteserkrankungen und mit sozialen Robotern – vertiefen die Erkenntnisse. Am Ende steht die Einsicht, dass Common Sense nicht mehr im Vertrauen darauf entsteht, dass andere die Welt gleich erleben, sondern nur in gelungenen Abstimmungsprozessen und Verhältnisbestimmungen.

Sozialpartnerschaftliche Handlungsfelder: Kontinuitäten, Brüche und Perspektiven

Susanne Pernicka (Hrsg.)
Die Buchneuerscheinung „Sozialpartnerschaftliche Handlungsfelder: Kontinuitäten, Brüche und Perspektiven“, entstand aus der interdisziplinären Zusammenarbeit von Kollegi:innen der Rechts-, Politik-, und Wirtschaftswissenschaften sowie der Soziologie an der JKU und darüber hinaus. Der Link zum Buch findet sich hier: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-36913-2
Im Fokus stehen die Antworten sozialpartnerschaftlicher Akteure auf aktuelle gesellschaftliche, politische, rechtliche und wirtschaftliche Herausforderungen, wie etwa Digitalisierung, Transnationalisierung von Wertschöpfungsketten, ökologische Transformation, neue Formen der Beschäftigung, Arbeitsmigration und die Neuordnung der politischen Kräfteverhältnisse.
Die Autor:innen wenden Einsichten der Bourdieuschen Feldtheorie und Neo-Institutionalistischer Theorien im Sinne eines Experimentierfeldes auf die (Re-)Konfiguration der Sozialpartnerschaft an und wollen damit auch zur Weiterentwicklung einer ungleichheits-, macht- und herrschaftssensiblen Konflikttheorie von Institutionen der Arbeitsbeziehungen und wohlfahrtsstaatlicher Arrangements beitragen.