„Post-Corona-Gesellschaft“ – der Titel dieses Soziologiekongresses könnte die Vermutung nahelegen, dass Corona ein Problem der Vergangenheit ist und wir längst auf dem Weg in eine Phase der Normalisierung eingetreten sind. Ein Jahr nach Veröffentlichung des Themenpapiers wissen wir, dass dem nicht so ist. Wider Wünschen und Erwartungen musste der Soziologiekongress nach langem Hoffen auf Besserung in den digitalen Raum transponiert werden. Hochkarätige Referent:innen, eloquente Moderator:innen und eine wunderbare Organisation machten den Kongress nichtsdestotrotz zu einem Highlight des soziologischen Veranstaltungskalenders.
Wir möchten uns bei den mehr als 1.200 Teilnehmenden, 700 involvierten Vortragenden und tatkräftigen Organisator:innen von drei Plenar-, 120 Ad-Hoc-Gruppen, Sektions- und Sonderveranstaltungen und unserem Rahmenprogramm, als auch den Kolleg:innen der DGS und SGS ganz herzlich bedanken. Wir dürfen nun auf inspirierende Tage mit Key-Notes von Eva Barlösius und Jessé Souza und vielen weiteren Panels, Vorträgen, Author-meets-Critics-Veranstaltungen, Buchvorstellungen und Diskussionen zurückblicken.
„Wie ist es möglich, dass ein aggressiver, grippeartiger Virus schafft, was auf dieser Welt bislang nicht gelingen sollte: Innehalten, Nachdenken und Basisroutinen in Frage stellen?“ In über 120 Veranstaltungen und Sessions wurde der Impuls des Virus aufgenommen, Erkenntnis und Theorie verflochten, es wurden Papers, Dissertationen und Masterarbeiten vorgestellt, über Methoden diskutiert und nicht zuletzt über die Soziologie als Disziplin kritisch reflektiert. Ob auf die vielen brennenden Fragen Antworten gefunden oder doch mehr Fragen aufgeworfen wurden, bleibt offen.
Wir hoffen, mit unserem digitalen Kongressexperiment dem intellektuellen als auch zwischenmenschlichen Austausch eine angemessene Plattform zur Verfügung gestellt zu haben. Gerne können Sie uns unter folgender E-Mail-Adresse Rückmeldungen zur Kongressorganisation senden: office(at)oegs.ac.at. Nach dem Kongress ist vor der Generalversammlung. Wir bitten Sie daher bei etwaigen E-Mail-Anfragen um etwas Geduld. Wir kümmern uns zeitnah um Ihre Anliegen.