GESIS Fall Seminar in Computational Social Science

The GESIS Fall Seminar in Computational Social Science takes place in Mannheim annually over the course of three weeks in September. Its courses are taught by both GESIS and international experts and cover methods and techniques of working with digital behavioral data (“big data”). The Fall Seminar targets advanced graduate or PhD students, post-docs, junior and senior researchers in the social sciences, data science or digital humanities who collect and analyze data from the web, social media, or digital text archives. Week 1 (5-9 September) comprises courses on the foundations of working with digital behavioral data, courses in Week 2 (12-16 September) focus on the collection and management of big data, and courses in Week 3 (19-23 September) cover different techniques for analyzing these data. Lectures in each course are complemented by hands-on exercises giving participants the opportunity to apply these methods to data. Ample opportunities for networking and social events (pending on the Covid situation) complete the Fall Seminar experience. All courses are held in English.

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Staat, Religion, Krieg: Welche Rolle spielt die Orthodoxe Kirche in Russlands Politik und Gesellschaft? (Vortrag)

Vortrag von Prof.in Dr.in Kristina Stoeckl Institut für Soziologie, Universität Innsbruck

Mittwoch, 18.5.2022, 18.00 Uhr (s.t.)
Institut für Wirtschaftssoziologie der Universität Wien
1090 Wien, Koling.14-16, Seminarraum 9/OG 01

Zum Vortrag: Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist die Russische Orthodoxe Kirche ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die öffentliche Unterstützung des Kriegs durch Patriarch Kirill hat viele BeobachterInnen überrascht und verstört. In diesem Vortrag wird Prof.in Kristina Stoeckl, die seit vielen Jahren zu Religion und Politik in Russland forscht, unterschiedliche Entwicklungslinien nachzeichnen, welche die Russische Orthodoxe Kirche seit dem Zerfall der Sowjetunion kennzeichnen. Die aktuelle Parteinahme für den Krieg ist vor diesem Hintergrund ideologisch zwar erklärbar, kam aber aus der Sicht der Forscherin trotzdem überraschend.

Zur Person: Kristina Stoeckl, geb. 1977 im Pinzgau, ist seit 2019 Professorin für Soziologie an der Universität Innsbruck. Sie studierte vergleichende Literaturwissenschaft und Russisch in Innsbruck und an der CEU Florenz. Sie war Post-Doc Fellow an der Universität Tor Vergata (Rom), an der Universität, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und am IWF (Wien), am Robert Schuman Center (Florenz) und an der Universität Uppsala. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religionssoziologie, politische Soziologie und Theorie, Beziehungen zwischen Staat und Religion, insbesondere in Russland. Sie veröffentlichte zahlreiche Aufsätze in einschlägigen internationalen Zeitschriften. Jüngste Buchpublikationen: The Russian Orthodox Church and Human Rights (Routledge 2014); Russian Orthodoxy and Secularism (Leiden: Brill 2020); Moralist International. Russia in the Global Culture Wars 2022 (Hrsg., mit D. Uzlaner 2022).

Der Vortrag wird von der Wiener Gesellschaft für Soziologie organisiert. Die Einladung können Sie hier als pdf-Dokument herunterladen.

Erwerbsverläufe in der Covid-19 Pandemie

May 06, 2022 16:00 – 18:00, IHS, Josefstädter Straße 39, 1080 Vienna, Lecture Room E02

Der systematische Aufbau einer Registerdatenbasis für die Bildungs- und Arbeitsmarktforschung ist das Ziel einer Kooperation zwischen der Universität Wien (Institut für Soziologie, Team Nadia Steiber) und dem IHS. Es soll ein möglichst niederschwelliger Zugang für Forscher:innen beider Institutionen geschaffen und die Registerforschung in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Österreich vorangetrieben werden.

Nun wird mit den Erwerbsverläufen in der Covid-19 Pandemie ein erster Teil dieser Dateninfrastruktur vorgelegt und im Rahmen eines Vernetzungstreffens präsentiert. Der Datensatz verknüpft Informationen aus verschiedenen AMDB-Datentabellen und wurde für eine 5%-Zufallsstichprobe der Wohnbevölkerung Österreichs zwischen 15 und 64 Jahren aufbereitet.

Die Veranstaltung wird in Kooperation des Data Service Center (DSC) des IHS mit dem Datencenter des Instituts für Soziologie (www.soz.univie.ac.at/forschung/datencenter/). organisiert. Es ist als Vernetzungstreffen für Forscher*innen beider Institutionen gedacht und soll helfen, das Potenzial der verfügbaren Registerdaten besser nutzbar zu machen, insb. auch für Nachwuchswissenschaftler*innen und im Rahmen akademischer Qualifizierungsarbeiten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des IHS

XX ISA World Congress of Sociology

Resurgent Authoritarianism: The Sociology of New Entanglements of Religions, Politics, and Economies

The global rise of authoritarianism, as well as populism, xenophobia, and racism, makes our task as sociologists more crucial than ever. This dilemma is assisted by the gradual symbolic thickening of public culture through combinations of extreme nationalist and religious fervor.

What is the best way to analyze global resurgent authoritarianism? In addition to dealing with the scars of the colonial era, a postcolonial approach should be supplemented with another approach; we need to find ways to diagnose and resist this resurgence. This approach should take into account how authoritarianism affects not only our societies, but also our knowledge production. The self-centered and unspoken have become more important than the told and argued. We are concerned not only with the hard authoritarianism that heralds the brutalization of society and politics, but also the soft authoritarianism that often thrives in the shadow of neoliberalism, as the state moves deftly in the open or in secret to devise modes of governance that shore up its power against popular discontent.

A special interest of our Congress is how to disaggregate the Western, but also sociological, assumption of secularism as inherent in modern society and at the same time analytically dissociate the state from religion. While this separation is still a crucial pathway toward democracy and citizenship, the process needs to be problematized. We particularly look forward to discussing the promising avenues of inquiry within sociology and related disciplines about what have been termed ‘post-secular societies’ and ‘multiple secularities’.

Thus the XX ISA World Congress of Sociology will focus on how sociologists worldwide can (and do) contribute to the understanding of the resurgent authoritarianism and analyze the new entanglements of religions, politics, and economies. It will also focus on how sociologists engage (physically and critically) in the formidable social movements we are witnessing today in different parts of the world and in a renascent civil society.

The XX ISA World Congress of Sociology in Melbourne, Australia, June 25-July 1, 2023 will be in hybrid format.

more Information on the ISA website…

Migrationsdaten der Statistik Austria – Überblick und Zugang (Sektion Migrations- und Rassismusforschung)

Eine Veranstaltung der Sektion Migrations- und Rassismusforschung, Österreichische Gesellschaft für Soziologie

Donnerstag, 7. April 2022: hybrid (Universität Wien oder per Zoom)
16:00-17:30 Vortrag von Julia Schuster, PhD (Statistik Austria) und Diskussion
17:30-18:30 Sektionstreffen

Die Veranstaltung im Detail

Statistik Austria erstellt regelmäßig verschiedene migrationsbezogene Statistiken, die unter anderem internationale Migrationsbewegungen und Binnenmigration innerhalb Österreichs, sowie Daten über Asylanträge umfassen und sich großteils aus registerbasierten Datenquellen speisen. Darüber hinaus decken verschiedene Survey-Erhebungen des Hauses statistische Informationen über Personen mit Migrationshintergrund (nach Definition der Statistik Austria) oder sogenannte Integrationsthemen ab. Vieles davon ist über die Website von Statistik Austria für externe Nutzer:innen direkt abrufbar, entweder als vorgefertigte Auswertungstabellen oder als Open Data Bestände sowie Datenwürfel (STATcube), mit denen eigene Auswertungen durchgeführt werden können. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Sonderauswertungen in Auftrag zu geben oder für bestimmte Zwecke vor Ort bei Statistik Austria selbst mit Mikrodaten zu arbeiten. Das in Entstehung befindliche Austrian Micro Data Center soll den Datenzugang für die Wissenschaft in Zukunft weiter erleichtern und ausbauen. Diese Veranstaltung bietet einen Einblick in die Bandbreite der migrationsbezogenen Daten bei Statistik Austria, erläutert deren Quellen und Hintergründe und klärt Fragen über den Zugang.

Julia Schuster, PhD ist Soziologin und seit 2020 bei Statistik Austria für Wanderungs- und Asylstatistiken zuständig. Von 2014 bis 2020 war sie Universitätsassistentin an der Johannes Kepler Universität Linz. Sie ist weiterhin wissenschaftlich tätig und Mitglied des Sektionsrats der ÖGS Sektion Migrations- und Rassismusforschung.

Die Veranstaltung besteht aus einem inhaltlichen Input, gefolgt von einer Q&A Session mit allen Teilnehmenden. Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle Anwesenden (online und vor Ort) eingeladen, am Treffen der Sektion Migrations- und Rassismusforschung teilzunehmen, um mehr über die Sektion zu erfahren (s. https://oegs.ac.at/migrations-undrassismusforschung/) und bei Interesse, die Sektionsarbeit mitzugestalten.

Wann: 7. April 2022, 16:00-17:30; anschließendes Sektionstreffen 17:30-18:30
Wo: Die Veranstaltung findet im Hybridmodus statt. Sie können vor Ort (Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre, Raum H10) oder per Zoom teilnehmen. Wir bitten um Anmeldung inkl. Bekanntgabe, ob Sie in Präsenz oder digital teilnehmen, bis 5. April 2022 per Email (migration(at)oegs.ac.at). Sie bekommen nach Anmeldung den Zoom-Link zugeschickt.
COVID-19: An der Universität Wien gilt die FFP2-Maskenpflicht. Konkrete und aktuelle Informationen schicken wir kurz vor der Veranstaltung aus.

Veranstaltungseinladung (pdf-Version)

Was macht(e) Corona mit der österreichischen Bevölkerung? Neue soziologische Befunde zu „Sozialer Ungleichheit“ und den Krisenauswirkungen

Leben mit Corona: Wissenschaft in der Pandemie – und was wir daraus lernen (Webinar – IHS)

Mittwoch, 23. Februar, 14:30 Uhr

Zur Veranstaltung

„Viele politische Streitfragen werden heute als Wissenskonflikte verhandelt“ – dieser paradigmatische Satz findet sich im Klappentext eines rezenten Buches von Alexander Bogner zur „Epistemisierung des Politischen“. Obwohl dieser Befund ganz besonders seit Ausbruch der Corona-Pandemie gilt, so ist durch dieses Ereignis zugleich auch das Ansehen der Wissenschaft (im Singular) enorm gestiegen. Jenseits von Pauschalisierungen in die eine oder andere Richtung geht es aber darum, die Macht des Wissens so nutzbar zu machen, dass es den Zielen eines demokratischen Gemeinwohls entspricht. Wie kann das gelingen? Dazu diskutiert ein hochrangiges Panel mit dem Buchautor.

Mehr dazu auf den Seiten des Instituts für Höhere Studien – IHS: Website, Facebook und Linkedin

Teilnahme

Das Event findet virtuell über Microsoft Teams statt und wird aufgezeichnet. Die Aufzeichnung wird nach der Veranstaltung auf dem YouTube-Kanal des IHS veröffentlicht.

Teilnahmelink

Zugänge zum Recht – zugängliche Rechte? (Dreiländerkongress 2023, Innsbruck)

Vorankündigung
Zugänge zum Recht – zugängliche Rechte?
Fünfter Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigungen
20.-23. September 2023; Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

“Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet;
das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er…”
Frank Kafka, Vor dem Gesetz

 

“Zugang zum Recht” ist ein klassisches rechtssoziologisches Thema und ̶ im Plural ̶ Ausgangspunkt für den interdisziplinären Kongress im September 2023, auf dem aktuelle Überlegungen sowie Debatten rund um „Zugänge zum Recht“ und „zugängliche Rechte“ vorgestellt werden können – gerade vor dem Hintergrund aktueller Krisen und Herausforderungen (Wirtschaft, Klima, Gesundheit, Migration) und technologischer Entwicklungen (Stichwort: Digitalisierung). Dabei geht es um die Zugänglichkeit des Rechts im sozialen Sinne genauso wie um theoretische und methodisch Zugänge der Rechtsforschung. Die Zugänglichkeit des Rechts ist, wie empirische Studien immer wieder zeigen, für Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozialer Klasse, Geschlecht etc. in sehr unterschiedlichem Maße gegeben. Thematisch werden in ca neun Konferenzsträngen folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Wissen über Recht, Wissen im Recht, Wissen für das Recht
  • Rechtssubjektivität und Rechtssubjekte
  • (Nicht-)Mobilisierung von Recht und Rechten
  • Zugänge zum Strafrecht
  • Zugang zu sozialen Rechten, Zugang zum Sozialrecht
  • Globale Zugänge zum Recht
  • Gerichte in der Krise
  • Umwelt im Recht
  • Societal Security – Gesellschaftliche Sicherheit, Sicherheitsgefühl und der Zugang zum Recht

Darüber hinaus können aber auch Beiträge aus der interdisziplinären Rechtsforschung eingereicht werden, die sich mit anderen Themen beschäftigen.

Wissenschaftler:innen aus allen Disziplinen sind eingeladen, ihre theoretischen Perspektiven und empirischen Forschungsergebnisse im Bereich der interdisziplinären Forschung zum Recht vorzutragen und zur Diskussion zu stellen.

Veröffentlichung des Call for Papers: März 2022
Einreichtermin für Abstracts: Herbst 2022

Für laufend aktualisierte Informationen
Kontakt: rechtssoziologie2023@uibk.ac.at http://recht-und-gesellschaft.info/innsbruck2023/

 

Beteiligte Organisationen:

  • Arbeitskreis Politik und Recht, Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft
  • Berliner Arbeitskreis Rechtswirklichkeit
  • Forschungskomitee Rechtssoziologie und Rechtswirklichkeitsforschung der Schweizer Gesellschaft für Soziologie
  • Integrative Research Institute Law & Society (LSI), Humboldt-Universität zu Berlin
  • Institut für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie, Universität Innsbruck, Innsbruck/Wien
  • Institut für Zivilrecht, Universität Innsbruck
  • Sektion „Recht & Gesellschaft“ der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie
  • Sektion Rechtssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
  • Vereinigung für Recht und Gesellschaft

CfP 1. Österreichische Online Inter- und Transdisziplinäre Dis/Ability-Forschungswerkstatt

Wir möchten Studierenden, Wissenschaftler-innen und angehenden Wissenschaftler-innen, die im Sinne der Disability Studies forschen, die Möglichkeit geben, sich über kritische und emanzipatorische Forschung und Lehre zu Behinderung(en) auszutauschen und zu vernetzen.