Leben mit Corona: Wissenschaft in der Pandemie – und was wir daraus lernen (Webinar – IHS)

Mittwoch, 23. Februar, 14:30 Uhr

Zur Veranstaltung

„Viele politische Streitfragen werden heute als Wissenskonflikte verhandelt“ – dieser paradigmatische Satz findet sich im Klappentext eines rezenten Buches von Alexander Bogner zur „Epistemisierung des Politischen“. Obwohl dieser Befund ganz besonders seit Ausbruch der Corona-Pandemie gilt, so ist durch dieses Ereignis zugleich auch das Ansehen der Wissenschaft (im Singular) enorm gestiegen. Jenseits von Pauschalisierungen in die eine oder andere Richtung geht es aber darum, die Macht des Wissens so nutzbar zu machen, dass es den Zielen eines demokratischen Gemeinwohls entspricht. Wie kann das gelingen? Dazu diskutiert ein hochrangiges Panel mit dem Buchautor.

Mehr dazu auf den Seiten des Instituts für Höhere Studien – IHS: Website, Facebook und Linkedin

Teilnahme

Das Event findet virtuell über Microsoft Teams statt und wird aufgezeichnet. Die Aufzeichnung wird nach der Veranstaltung auf dem YouTube-Kanal des IHS veröffentlicht.

Teilnahmelink

Zugänge zum Recht – zugängliche Rechte? (Dreiländerkongress 2023, Innsbruck)

Vorankündigung
Zugänge zum Recht – zugängliche Rechte?
Fünfter Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigungen
20.-23. September 2023; Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

“Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet;
das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er…”
Frank Kafka, Vor dem Gesetz

 

“Zugang zum Recht” ist ein klassisches rechtssoziologisches Thema und ̶ im Plural ̶ Ausgangspunkt für den interdisziplinären Kongress im September 2023, auf dem aktuelle Überlegungen sowie Debatten rund um „Zugänge zum Recht“ und „zugängliche Rechte“ vorgestellt werden können – gerade vor dem Hintergrund aktueller Krisen und Herausforderungen (Wirtschaft, Klima, Gesundheit, Migration) und technologischer Entwicklungen (Stichwort: Digitalisierung). Dabei geht es um die Zugänglichkeit des Rechts im sozialen Sinne genauso wie um theoretische und methodisch Zugänge der Rechtsforschung. Die Zugänglichkeit des Rechts ist, wie empirische Studien immer wieder zeigen, für Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozialer Klasse, Geschlecht etc. in sehr unterschiedlichem Maße gegeben. Thematisch werden in ca neun Konferenzsträngen folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Wissen über Recht, Wissen im Recht, Wissen für das Recht
  • Rechtssubjektivität und Rechtssubjekte
  • (Nicht-)Mobilisierung von Recht und Rechten
  • Zugänge zum Strafrecht
  • Zugang zu sozialen Rechten, Zugang zum Sozialrecht
  • Globale Zugänge zum Recht
  • Gerichte in der Krise
  • Umwelt im Recht
  • Societal Security – Gesellschaftliche Sicherheit, Sicherheitsgefühl und der Zugang zum Recht

Darüber hinaus können aber auch Beiträge aus der interdisziplinären Rechtsforschung eingereicht werden, die sich mit anderen Themen beschäftigen.

Wissenschaftler:innen aus allen Disziplinen sind eingeladen, ihre theoretischen Perspektiven und empirischen Forschungsergebnisse im Bereich der interdisziplinären Forschung zum Recht vorzutragen und zur Diskussion zu stellen.

Veröffentlichung des Call for Papers: März 2022
Einreichtermin für Abstracts: Herbst 2022

Für laufend aktualisierte Informationen
Kontakt: rechtssoziologie2023@uibk.ac.at http://recht-und-gesellschaft.info/innsbruck2023/

 

Beteiligte Organisationen:

  • Arbeitskreis Politik und Recht, Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft
  • Berliner Arbeitskreis Rechtswirklichkeit
  • Forschungskomitee Rechtssoziologie und Rechtswirklichkeitsforschung der Schweizer Gesellschaft für Soziologie
  • Integrative Research Institute Law & Society (LSI), Humboldt-Universität zu Berlin
  • Institut für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie, Universität Innsbruck, Innsbruck/Wien
  • Institut für Zivilrecht, Universität Innsbruck
  • Sektion „Recht & Gesellschaft“ der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie
  • Sektion Rechtssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
  • Vereinigung für Recht und Gesellschaft

CfP 1. Österreichische Online Inter- und Transdisziplinäre Dis/Ability-Forschungswerkstatt

Wir möchten Studierenden, Wissenschaftler-innen und angehenden Wissenschaftler-innen, die im Sinne der Disability Studies forschen, die Möglichkeit geben, sich über kritische und emanzipatorische Forschung und Lehre zu Behinderung(en) auszutauschen und zu vernetzen.

Ausstellung „Territorial Turn“ (HDA Graz)

Städtebau ist die Kunst, Wissenschaft und Technik der Entwicklung menschlicher Siedlungen. Dabei geht es weniger um die Gebäude an sich als um deren Anordnung, Beziehung zueinander und Verbindung zur Umwelt. Krisen haben die Disziplin des Städtebaus ebenso beeinflusst, wie sie Auswirkungen auf die Entwicklung der verschiedenen urbanistischen Bewegungen hatten. Aktuell konfrontieren uns die Pandemie, aber auch die Herausforderungen des Klimawandels, z.B. durch die zunehmenden Starkwetterereignisse, mit der Fragilität der gebauten Umwelt– und lassen damit den Ruf nach einem Überdenken der Ziele und Mittel des Städtebaus laut werden. Angesichts der immensen ökologischen und sozialen Herausforderungen braucht es einen Paradigmenwechsel in der planerischen Herangehensweise.

Eröffnung: 02. Februar 2022, 18:30 Uhr
Dauer der Ausstellung: 03. Februar 2022 bis 03. April 2022
Ort: HDA Graz, Österreich
Kuratorinnen: Prof. Aglaée Degros, Radostina Radulova-Stahmer, Carina Mazelle (Institut für Städtebau, TU Graz)
Begleitprogramm: Vortragsreihe
Save the Date: Symposium Territorial Turn, 15.-16.09.2022 (Institut für Städtebau)

Die Ausstellung Territorial Turn, entwickelt vom Institut für Städtebau der TU Graz unter der Leitung von Prof. Aglaée Degros, beschreibt den wesentlichen Wandel grundlegender Rahmenbedingungen und Wertvorstellungen im Städtebau. Dieser Paradigmenwechsel steht für ein ganzheitliches, sektorenübergreifendes und vernetztes Raumverständnis sowie für eine enge Verbindung der gebauten Umwelt mit lebenden Systemen – ein Ansatz, der die überwiegend gebäudeorientierte Haltung in der räumlichen Entwicklung zugunsten einer verstärkten Wertschätzung des öffentlichen Raums ablöst. Dabei wird der Raum zwischen den Gebäuden als wesentlich für den ökologischen und sozialen Wandel begriffen.

Projekte sollten nicht durch Grundstücksgrenzen definiert werden, sondern erfordern eine Planung, die in einem größeren Kontext verortet ist und in der vorhandene sozio-ökologische Systeme und Kreisläufe integriert sind. So entstehen große, zusammenhängende Stadtsysteme, die durch die vernetzten Strukturen eine stärkere Resilienz gewinnen und die Ziele des wirtschaftlichen Fortschritts, der Modernität und Technologie überschreiten. Territorial Turn folgt somit der Vorstellung einer übergeordneten räumlichen Vision einer gerechten und ökologischen Stadt mit hoher Lebensqualität für Mensch und Umwelt.

Die Ausstellung stellt mutige Konzepte vor, präsentiert wegweisende Lösungsmöglichkeiten und beschreibt grundlegende Städtebaubegriffe, die dazu beitragen eine ökologische und gerechte Zukunft der Stadt im territorialen Maßstab aktiv zu denken, zu planen, zu gestalten und umzusetzen. Anhand von sieben ausgewählten praktischen Beispielen aus Nantes, Leipzig, Amsterdam, Leuven, Wien, Péronnes-lez-Antoing und Trofaiach wird eine zukunftsweisende Ausrichtung des Städtebaus aufgezeigt.

Als kollaborative Erweiterung der Ausstellung werden die Grazer*innen eingeladen räumliche Situationen mit Handlungsbedarf in ihrer Stadt zu identifizieren und einzureichen, um gemeinsam neue räumliche Vorschläge zur Umgestaltung im Sinne des Territorial Turn zu entwickeln.

Einreichungen unter: urbagraz@tugraz.at

Die Inhalte der Ausstellung basieren auf der Publikation „Basics of Urbanism – 12 Begriffe der territorialen Transformation“ vom Institut für Städtebau, TU Graz, erschienen bei Park Books.

„Territorial Turn – Plädoyer für einen Paradigmenwechsel im Städtebau“ ist eine Ausstellung des Instituts für Städtebau in Kooperation mit dem Haus der Architektur.

Weitere Termine und Details auf www.tugraz.at/institute/stdb/

„Get together“ der Methodensektion

Mit welchen (corona-bedingten) methodischen Herausforderungen waren Sie in Ihrer empirischen Forschung in den letzten beiden Jahren konfrontiert? Welche Lösungswege haben Sie eingeschlagen? Und: Was können Sie aus zwei Jahren empirischer Forschung in Pandemiezeiten für die Zukunft mitnehmen?

Über diese und weitere Fragen würden wir uns gerne mit Ihnen bei einem informellen „Get together“ austauschen, nachdem sich die empirische Forschung seit fast zwei Jahren mit veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert sieht: Speziell in Lockdown-Zeiten erwies es sich als schwierig, Feldaufenthalte zu planen und durchzuführen, sei es für Face-to-Face Befragungen, für Feldbeobachtungen oder auch für die Anwendung anderer qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden. Folglich haben viele von uns Feldphasen verschoben, Forschungsdesigns neu konzipiert und an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst sowie digitale Lösungen angewandt. Neben den einzelnen forschungstechnischen Lösungen haben viele von uns auch darüber diskutiert, ob es denn auch aus forschungsethischer Sicht vertretbar sei, in Zeiten einer Pandemie Face-to-Face Feldkontakte zu suchen.

Die neuen Sprecher*innen der Sektion für Soziologische Methoden und Forschungsdesigns möchten alle  Methodenforschende und Anwender*innen von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden zur gemeinsamen Diskussion einladen.

Wann? 23. Februar 2022 von 17:00-18:30

Wo? Online via Zoom (Link und Kennwort werden nach Anmeldung zugesandt)

Wir freuen uns auf ein Kennenlernen, Wiedersehen und einen regen Austausch! Bei Interesse schicken Sie eine kurze formlose E-Mail bis zum 20. Februar 2022 an methodensektion.oegs@gmail.com. Anbei finden Sie die Einladung auch als pdf: Link.

 

Methodologien der quantitativen Sozialwissenschaft Wechselverhältnisse von Theorie, Methodologie und Quantifizierung

Workshop an der Technischen Universität Berlin (via Zoom) am 17./18. Februar 2022

Organisation: Andreas Schmitz (Bonn/Gesis, Köln), Clemens Kroneberg (Köln) & Nina Baur (TU Berlin) mit freundlicher Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung

Link zum Programm (pdf)

Prekäre Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses – Virtuelles Mediengespräch

Prekäre Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Verantwortungskonflikte zwischen Politik und Universitäten gehen auf Kosten Betroffener und des Wissenschaftsstandortes

Aktuell finden die Leistungsvereinbarungsverhandlungen zwischen Universitäten und Bildungsministerium für die Jahre 2022 und 2025 statt, in denen auch die Novelle des Universitätsgesetzes vom Frühjahr 2021 verhandelt wird. Die Politik hat die Verantwortung an die Universitäten übertragen „entprekarisierende (Karriere)modelle“ zu entwickeln. Es besteht hier die Chance Weichenstellungen für eine Verstetigung der Karrieremöglichkeiten von exzellenten Wissenschafter*innen in Forschung und Lehre in Österreich zu schaffen, die aktuell prekären Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern und damit auch den Wissenschaftsstandort in Österreich zu stärken.
Aus diesem Anlass veranstaltet Diskurs. Das Wissenschaftsnetz am Mittwoch den 15. Dezember 2021 ein virtuelles Mediengespräch, in dem Wissenschafter*innen Einblicke in die aktuelle Situation des befristet beschäftigten wissenschaftlichen Personals an österreichischen Universitäten geben und die UG-Novellierung und ihre Folgen erläutern. Hierzu möchte ich Sie recht herzlich einladen.
Wann: 15. Dezember 2021, 10 Uhr
Wo: online via Zoom
Inputs:
  • Stefanie Widder (Med Uni Wien), „Umfrage des Elise-Richter-Netzwerks: Exzellente Forscherinnen arbeiten unter extrem unsicheren Verhältnissen“
  • Philipp Sperner (IFK) „Die Zukunft des wissenschaftlichen Nachwuchs? Prekäre Arbeitsverhältnisse an österreichischen Universitäten und die UG-Novelle 2021“
  • Stephan Pühringer (JKU Linz), „Wettbewerb in der Wissenschaft: Intendierte und unintendierte Konsequenzen der Wettbewerbsorientierung von und an Universitäten“

Sektionstreffen Jugendsoziologie

Im Rahmen der letzten Generalversammlung der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie wurde die Sektion Jugendsoziologie neugegründet. Prof.in Natalia Wächter (Uni Graz) und Ralph Chan (Uni Wien) laden Sie herzlichst zum ersten offenen Treffen der Sektion ein.

Termin: Di., 21.12. von 17:00-18:30, via Zoom

Falls Sie Interesse haben, schicken Sie bitte eine Email an ralph.chan@univie.ac.at. Sie erhalten anschließend den Zoom Link.

Mit besten Grüßen
Ralph Chan & Natalia Wächter

ONLINE-Tagung: Reformbedarf am Arbeitsmarkt?

Derzeit wird über eine mögliche „Arbeitsmarktreform“ mit Fokus auf das Arbeitslosengeld diskutiert. Die wissenschaftliche Tagung am 2. und 3. Dezember 2021 greift das Thema auf und fragt nach dem Forschungsstand zum Arbeitslosengeld und nach Problemlagen und Reformbedarf am Arbeitsmarkt abseits dieses Themas.

Inhalte sind:

  • Alters- und Langzeitarbeitslosigkeit
  • Prekäre Arbeit
  • Kurzarbeit und Arbeitszeitverkürzung
  • Reformbedarf beim Arbeitslosengeld?

Die Eröffnungsvorträge am Abend des 2. Dezember halten Gerhard Bosch (Universität Duisburg-Essen) und Ian Greer (Cornell University).

Aufgrund des Lockdowns wird die Tagung ONLINE via Livestream stattfinden. Die Teilnahme an der Tagung bzw. an einzelnen Vorträgen und Diskussionsrunden ist ohne Anmeldung möglich.

Programm und Livestream