Staat, Religion, Krieg: Welche Rolle spielt die Orthodoxe Kirche in Russlands Politik und Gesellschaft? (Vortrag)

Vortrag von Prof.in Dr.in Kristina Stoeckl Institut für Soziologie, Universität Innsbruck

Mittwoch, 18.5.2022, 18.00 Uhr (s.t.)
Institut für Wirtschaftssoziologie der Universität Wien
1090 Wien, Koling.14-16, Seminarraum 9/OG 01

Zum Vortrag: Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist die Russische Orthodoxe Kirche ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die öffentliche Unterstützung des Kriegs durch Patriarch Kirill hat viele BeobachterInnen überrascht und verstört. In diesem Vortrag wird Prof.in Kristina Stoeckl, die seit vielen Jahren zu Religion und Politik in Russland forscht, unterschiedliche Entwicklungslinien nachzeichnen, welche die Russische Orthodoxe Kirche seit dem Zerfall der Sowjetunion kennzeichnen. Die aktuelle Parteinahme für den Krieg ist vor diesem Hintergrund ideologisch zwar erklärbar, kam aber aus der Sicht der Forscherin trotzdem überraschend.

Zur Person: Kristina Stoeckl, geb. 1977 im Pinzgau, ist seit 2019 Professorin für Soziologie an der Universität Innsbruck. Sie studierte vergleichende Literaturwissenschaft und Russisch in Innsbruck und an der CEU Florenz. Sie war Post-Doc Fellow an der Universität Tor Vergata (Rom), an der Universität, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und am IWF (Wien), am Robert Schuman Center (Florenz) und an der Universität Uppsala. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religionssoziologie, politische Soziologie und Theorie, Beziehungen zwischen Staat und Religion, insbesondere in Russland. Sie veröffentlichte zahlreiche Aufsätze in einschlägigen internationalen Zeitschriften. Jüngste Buchpublikationen: The Russian Orthodox Church and Human Rights (Routledge 2014); Russian Orthodoxy and Secularism (Leiden: Brill 2020); Moralist International. Russia in the Global Culture Wars 2022 (Hrsg., mit D. Uzlaner 2022).

Der Vortrag wird von der Wiener Gesellschaft für Soziologie organisiert. Die Einladung können Sie hier als pdf-Dokument herunterladen.

Erwerbsverläufe in der Covid-19 Pandemie

May 06, 2022 16:00 – 18:00, IHS, Josefstädter Straße 39, 1080 Vienna, Lecture Room E02

Der systematische Aufbau einer Registerdatenbasis für die Bildungs- und Arbeitsmarktforschung ist das Ziel einer Kooperation zwischen der Universität Wien (Institut für Soziologie, Team Nadia Steiber) und dem IHS. Es soll ein möglichst niederschwelliger Zugang für Forscher:innen beider Institutionen geschaffen und die Registerforschung in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Österreich vorangetrieben werden.

Nun wird mit den Erwerbsverläufen in der Covid-19 Pandemie ein erster Teil dieser Dateninfrastruktur vorgelegt und im Rahmen eines Vernetzungstreffens präsentiert. Der Datensatz verknüpft Informationen aus verschiedenen AMDB-Datentabellen und wurde für eine 5%-Zufallsstichprobe der Wohnbevölkerung Österreichs zwischen 15 und 64 Jahren aufbereitet.

Die Veranstaltung wird in Kooperation des Data Service Center (DSC) des IHS mit dem Datencenter des Instituts für Soziologie (www.soz.univie.ac.at/forschung/datencenter/). organisiert. Es ist als Vernetzungstreffen für Forscher*innen beider Institutionen gedacht und soll helfen, das Potenzial der verfügbaren Registerdaten besser nutzbar zu machen, insb. auch für Nachwuchswissenschaftler*innen und im Rahmen akademischer Qualifizierungsarbeiten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des IHS

Support for Ukrainian students and scientists in Austria

The board of the Austrian Sociological Association stands in solidarity with all people affected by the war in Ukraine. On this page, the Austrian Sociological Association collets information on support initiatives for students and researchers. We look forward to receiving suggestions for additions and improvements by email to office(at)oegs.ac.at.

Open Positions

Nachbesetzung der Redaktion und des Herausgeberkreises der ÖZS ab 2023

Die Redaktion der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie (ÖZS) ersucht um Bewerbungen für freiwerdende Stellen im Redaktionsteam und des Herausgeberkreises. Beginn der Redaktionsmitgliedschaft ist der Jänner 2023.

Voraussetzungen für die Bewerbung sind eine Promotion in Soziologie (oder einem nahen Gebiet).

Zu den Aufgaben eines Redakteurs/einer Redakteurin gehören:

  • Anwesenheit bei den vier Redaktionssitzungen pro Jahr,
  • Betreuung von eingereichten Artikeln (Organisieren des Begutachtungsprozesses),
  • Engagement bei der Einwerbung von Beiträgen und der Organisierung von ÖZS-Themenheften.

Die Redaktion ist um eine faire Geschlechterverteilung bemüht und versucht, alle Uni-Institutsstandorte für Soziologie sowie Soziologie-Forschungsstandorte in Österreich zu repräsentieren.

Bewerbungen mit CV und Publikationsliste richten Sie bitte bis 31. Mai 2022 an Franz Ofner (Redaktionssprecher der ÖZS-Redaktion: franz.ofner@aau.at)