CfP Schwerpunktheft der ÖZS: „Geburtskulturen im Wandel“

Blickt man auf aktuelle Geburtskulturen, formieren sich zunehmend Kritiken an Aspekten rund um das Ereignis Geburt, es scheint sich ein neues Unbehagen an der Geburt zu artikulieren. Während die Diskussionen um „Black Birthing Justice“ in den USA auf rassistische Strukturen in der Geburtshilfe hinweisen und in einigen lateinamerikanischen Ländern geburtshilfliche Gewalt bereits als Rechtsgegenstand verhandelt wird, hat diese Debatte in Europa gerade erst begonnen. Seit einigen Jahren engagieren sich Aktivist*innen der so genannten „Roses Revolution“ gegen geburtshilfliche Gewalt in Europa. Sie beziehen sich dabei auf Erfahrungen respektlosen Umgangs und ungerechtfertigter Behandlung bis hin zu körperlicher Misshandlung, die Gebärende erleben. Frauen sprechen öffentlich über als traumatisch beschriebene Geburtserfahrungen und verweisen in diesem Zusammenhang auf die Folgen der weitreichenden Medikalisierung von Geburt. In jene Debatten sind auch die ehemals emanzipatorischen/feministischen Kämpfe um Autonomie und selbstbestimmtes Gebären eingelassen, die sich jedoch als ambivalent erweisen. Beiträge in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag „#metoo im Kreißsaal“ rekurrieren auf den Wunsch nach einer „natürlichen“ oder „sanften“ Geburt, der meist mit einer Naturalisierung von Körpern, Geschlecht, Mutterschaft und Weiblichkeit einhergeht. Jene Praktiken der Allein- und Hausgeburt, bei denen das „somatische Wissen“ der Gebärenden (wieder) ins Zentrum der Geburt treten soll, sind einschlägige Beispiele für dieses Phänomen der Bioromantisierungen der Geburt.

CfP: "4th Social Policy Research Conference"

We would like to invite you to the upcoming Research Conference of ESPAnet Austria ‐ the network of social policy researchers in Austria. Although social policy issues feature strongly in the public discourse, scientific exchange based on research and analysis could still be strengthened. Social policy research in Austria is a multidisciplinary and transdisciplinary field that deals with a broad range of topics from different disciplines using different theoretical and methodological perspectives. ESPAnet Austria’s research conferences contribute to deepening the scientific discourse and improving the exchange across disciplinary, theoretical and methodological differences.

CfP: "Politik der Nachhaltigkeit: Subjekt – Macht – Kritik" (SuN)

Der Begriff Nachhaltigkeit hat immer auch einen politisch-normativen Charakter. Sein gegenwärtiges Verständnis wurde wesentlich durch die internationale Politik und soziale Bewegungen geformt, popularisiert und mitunter auch bekämpft. So wurde etwa mit den Sustainable Development Goals ein politischer Zielhorizont etabliert, der den vielfältigen Krisen der Gegenwart ein politisches Projekt von nie gesehener Tragweite entgegenstellt: die Transformation der kapitalistisch-industriellen Lebensweise hin zu einer ökologisch-gerechten Form der Weltgesellschaft. Neben solch globalen und internationalen Nachhaltigkeitspolitiken sind aber auch nationale und lokale Nachhaltigkeitsprogramme ubiquitär und ebenfalls engagiert sich eine Vielzahl nicht-staatlicher Organisationen und Initiativen in sozial-ökologischen Fragen. Das genuin Politische am Handlungsprinzip Nachhaltigkeit lässt sich dabei bis in die Mikropolitiken der Lebensführung, die politischen Identitäten oder die Sozialisationsprozesse der Subjekte hinein verfolgen.

Call for Papers: Arbeiten in der Corona-Krise

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CfP: Research Across Boundaries: Challenges of Interdisciplinary Work in the Context of Law

Call for Papers | REWI-Graz Day of IN(ter)DI(sciplinary) Research 2021
Research Across Boundaries: Challenges of Interdisciplinary Work in the Context of Law
Submission
Interested participants should submit the following information to rewi.kontakt@uni-graz.at

  • title of the paper,
  • thematic area the paper belongs to,
  • an abstract of no more than 500 words,
  • author name, affiliation and biographical details,
  • contact details.

Deadline for submission is 30th October 2020. All abstracts will be reviewed by the organisational committee and selections announced by 15th December 2020. Formal registration for the conference will be possible from 15th March 2021. Working language will be English. Accepted papers will be published in the Austrian Law Journal’s Summer edition (presupposing a positive outcome of the peer review process).