Urban Space & Landscapes: Stadt- und Raumforschung im Nexus von Theorie und Empirie II

Vom 19.5 bis 20.5. findet der internationale Workshop „Urban Space & Landscapes: Stadt- und Raumforschung im Nexus von Theorie und Empirie II“ am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien statt. Es nehmen daran 14 internationale Forscher:innen und die Organisatorinnen Sarah Nimführ und Cornelia Dlabaja teil. Im Rahmen des Workshops findet ein intensiver Austausch zwischen dem Nexus aus Theorie und Empire statt. In den Beiträgen der Workshopteilnehmerinnen werden diese Ausschnitte ihrer Forschung im Nexus aus Raumtheorie diskutieren. Räumliche Ungleichheiten, im Kontext von Raumproduktion, Imaginationen des Urbanen, Arbeitsmigration und postkolonialer Strukturen werden in diesem Kontext thematisiert und reflektiert.

Teilnehmer:innen des Workshops sind Forscherinnen in unterschiedlichen Stadien ihrer wissenschaftlichen Kariere. Es nehmen Professorinnen wie Anne Brüske, Senior Researcher wie Simone Egger und Lina Schröder teil, aber auch Kolleg:innen die ihre Dissertation verfassen wie Sophie Mélix oder Mirjana Mitrovic.

Ziel des Workshops ist es aus dem inhaltlichen Austausch der Workshops, die seit November 2021 stattfinden ein Arbeitsbuch zu schaffen bei dem entlang ausgewählter Raumtheorien Empire und Theorie miteinander verknüpft werden und die Beiträge eine Hilfestellung für Forscherinnen bilden die sich raumtheoretisch fundiert mit gesellschaftlichem Transformations-, Aushandlungs- und Ungleichheitsprozessen befassen.
Als Rahmenprogramm gibt es ein gemeinsames Abendessen und einen Spaziergang zu „Urbanen Transformationen und Aushandlungsprozessen in der Stadt“. Der Workshop wird mittels der finanziellen Unterstützung des Instituts für Europäische Ethnologie und der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, sowie der ÖGS Sektion Ungleichheit realisiert.

Workshopbeiträge:

Alina Becker (LMU München)
Urbane Assemblagen. Zur Relationalität von städtischen Räumen am Beispiel einer Münchner Straße

Anne Brüske (Universität Regensburg)
Raumproduktionen und Macht in und durch Literatur: Hispaniola als Sozialraum in der Kurzgeschichte „Monstro“ von Junot Díaz

Nicolas Goez (Bauhaus-Universität Weimar)
Urbanisierung: ein Spannungsfeld zwischen Theorie und Empirie.

Natalia del Carmen Eduardo Dávila (FU Berlin) & Sebastián Eduardo Dávila (Leuphana-Universität Lüneburg)
Walking text and writing space. Reflections of the contemporary ladino-a in Guatemala´s Ciudad Cayalá.

Simone Egger (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)
Z-Common Ground, Sugar Mountain, Kunstlabor 2. Raumpolitiken, Ästhetik und die Ökonomisierung der Stadt.

Judith M. Lehner (Universität für Angewandte Kunst Wien)
Die urbane Leere. Relationale Raumperspektiven auf Transformationsprozesse in Europa und Lateinamerika

Mirjana Mitrovic (Universität der Künste Berlin)
Flanerie – A moving method from Walter Benjamin to Flexen

Lina Schröder (Paris Lodron Universität Salzburg)
Die Stadttopographie Kevin Lynchs (1989) – „moderne Stadtplanung“ als historisches Konzept für den epochenübergreifenden, transregionalen Stadtraumvergleich

Victoria Huszka (Universität Bonn)
Die alltagsweltliche Produktion regionaler Räume aus Perspektive der Kulturellen Politischen Ökonomie (CPE) am Beispiel Ruhrgebiet

Ana Rogojanu & Georg Wolfmayr (Universität Wien)
Verwettbewerblichte Räume, verräumlichter Wettbewerb. Zusammenhänge zweier Konzepte in den Forschungsfeldern Stadt und Wohnen.

Support for Ukrainian students and scientists in Austria

The board of the Austrian Sociological Association stands in solidarity with all people affected by the war in Ukraine. On this page, the Austrian Sociological Association collets information on support initiatives for students and researchers. We look forward to receiving suggestions for additions and improvements by email to office(at)oegs.ac.at.

Open Positions

Nachbesetzung der Redaktion und des Herausgeberkreises der ÖZS ab 2023

Die Redaktion der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie (ÖZS) ersucht um Bewerbungen für freiwerdende Stellen im Redaktionsteam und des Herausgeberkreises. Beginn der Redaktionsmitgliedschaft ist der Jänner 2023.

Voraussetzungen für die Bewerbung sind eine Promotion in Soziologie (oder einem nahen Gebiet).

Zu den Aufgaben eines Redakteurs/einer Redakteurin gehören:

  • Anwesenheit bei den vier Redaktionssitzungen pro Jahr,
  • Betreuung von eingereichten Artikeln (Organisieren des Begutachtungsprozesses),
  • Engagement bei der Einwerbung von Beiträgen und der Organisierung von ÖZS-Themenheften.

Die Redaktion ist um eine faire Geschlechterverteilung bemüht und versucht, alle Uni-Institutsstandorte für Soziologie sowie Soziologie-Forschungsstandorte in Österreich zu repräsentieren.

Bewerbungen mit CV und Publikationsliste richten Sie bitte bis 31. Mai 2022 an Franz Ofner (Redaktionssprecher der ÖZS-Redaktion: franz.ofner@aau.at)

Neuer MA Studiengang: DISABILITY, DIVERSITY & DIGITALISIERUNG (FH Kärnten)

Die Entwicklung innovativer digitaler Lösungen und Assistenzsysteme, die nicht nur im Sozial- und Gesundheitsbereich, sondern auch im privaten Umfeld und in der Arbeitswelt verstärkt zum Einsatz kommen, erfordern eine interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsarbeit durch fachlich umfassend ausgebildete Spezialist*innen. Das Masterstudium “DDD” verbindet daher die sozial- und kulturwissenschaftliche mit der technischen Fächerkultur vor dem Hintergrund der Idee der Inklusion.

Nähere Informationen finden Sie: hier.

Studium Generale (Universität Wien)

Sie befinden sich in der nachberuflichen Phase und möchten sich mit Fragestellungen ausgewählter wissenschaftlicher Disziplinen befassen?

Das Studium Generale ist ein nachberufliches Studium, in dem sich die Studierenden in einzelnen Modulen mit Grundlagenwissen sowie aktuellen Forschungsperspektiven im Angesicht gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen und Herausforderungen beschäftigen. In exklusiv organisierten Lehrveranstaltungen studieren Sie gemeinsam mit Personen Ihrer Altersgruppe.

Nähere Informationen finden Sie hier: Link (pdf).

Rückblick: Podiumsdiskussion #IchbinHanna

Im Anschluss an die Generalversammlung 2021 veranstaltete die ÖGS im Kontext des vor knapp sechs Monaten beschlossenen Universitätsgesetzes eine Podiumsdiskussion zur (prekären) Situation der Nachwuchswissenschafter:innen. Die Gesetzesänderung ist nun seit rund zwei Monaten in Kraft und beinhaltet unter anderem eine Neufassung des insbesondere unter dem Nachwuchs berüchtigten Paragrafen 109, welcher die „Dauer der Arbeitsverhältnisse“ regelt; in Wissenschaftskreisen als Kettenvertragsregelung bekannt. Unter der Moderation von Antonia Schirgi (Universität Graz) diskutierten Sabine Haring-Mosbacher (Universität Graz), Barbara Hey (Universität Graz), Anna Raith (AK Wien) und Christine Perle (BMBWF) mit unserem Publikum über die Chancen, primär jedoch den Herausforderungen der Neuregelungen des Universitätsgesetzes.

Die Thematik bleibt trotz Neuregelung für alle Involvierten undurchsichtig und polarisiert. Die im Titel angekündigten Chancen des neuen UG konnten im Rahmen der Diskussion kaum identifiziert werden. Kritische Erfahrungen und Schilderungen der weit über die Fachgrenzen der Soziologie vertretenen Teilnehmer:innen untermauerten dies. So unterscheidet sich der Umgang mit der Kettenvertragsregelung zwischen universitären Standorten, während gleichzeitig erfolgreiche Werber:innen von Drittmittelprojekten um ihre Projektanstellung bangen müssen.

Die zahlreichen, teilweise auch sehr persönlichen Schilderungen von Problemlagen möchte die Österreichische Gesellschaft für Soziologie zum Anlass nehmen, die Sektion Universitäten und Fachhochschulen des BMBWF mit der Perspektive von Nachwuchswissenschafter:innen zu unterstützen und Kommentare zum neuen UG anonymisiert zur Verfügung stellen. Gerne können Sie Ihre schriftlichen Beiträge an die Geschäftsstelle per E-Mail herantragen.

Zum Weiterlesen empfehlen wir

Prekäre Wissenschaft: Unmut an den Unis über Kettenvertragsregelung
DerStandard, 16. Dezember 2021
Link

Faire Arbeitsbedingungen an den Unis: Was sich dringend ändern muss
A&W Blog, 10. Dezember 2021
Link

Arbeiten in der Wissenschaft – ein Drahtseilakt ohne Netz?
A&W Blog, 23. November 2021

Link

Plattform für Abschlussarbeiten der Stadt Wien

Die Stadt Wien entwickelt eine Plattform für Abschlussarbeiten. Die Plattform soll Studierende einerseits und die Wiener Stadtverwaltung andererseits zusammen bringen, sodass Wissenschaft und Praxis voneinander profitieren. Im Rahmen der Plattform werden von der Stadtverwaltung relevante und innovative Fragestellungen aufgeworfen und angeboten, die Studierende in ihrer Abschlussarbeit behandeln können. Studierende haben damit die Möglichkeit, stadtspezifische Herausforderungen zu behandeln und sie gewinnen einen unmittelbaren Praxisbezug. Andersherum haben auch Studierende die Möglichkeit, Fragestellungen aufzuwerfen, bei denen sie mit der Stadt Wien kollaborieren wollen. In diesem Fall dient die Plattform dazu, ein potentielles Match zwischen Studierenden und passenden Dienststellen herzustellen.

Die Plattform finden Sie hier: https://stp.wien.gv.at/abschlussarbeiten/app/#/home

Generalversammlung 2021

Die Planungen für die Generalversammlung 2021 sind bereits in vollem Gange. In diesem Sinne laden wir Sie herzlichst ein, am Donnerstag, dem 25. November 2021, ab 16:00 an der Veranstaltung teilzunehmen. Es ist dem amtierenden Vorstand der ÖGS ein besonderes Anliegen, allen Mitgliedern unabhängig ihres Wohnorts, etwaiger Betreuungsverpflichtungen oder der Zugehörigkeit zu Risikogruppen eine Teilnahme zu ermöglichen. Deshalb wird die Generalversammlung auch in diesem (weiteren Corona-) Jahr digital abgehalten.

Was ist auf der Generalversammlung geboten? Eine ganze Menge, darunter die ÖGS-Vorstandswahl für die Periode 2021-2023 und die Verleihung der ÖGS-Preise für herausragende Masterarbeiten und Dissertationen. 16 Masterarbeiten und 6 Dissertationen wurden eingereicht und stellten die Jury vor wirklich schwierige Abwägungsprozesse. Die Tagesordnung wird Mitgliedern der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie zeitnah zugestellt. Anträge können bis 22. November 17:00 bei der Geschäftsstelle eingereicht werden.